Spaltpilz:

Heute war ein besonderer Tag ich surf im Internet so für mich hin und was finde ich? Einen neuen Eurasierverein. Den Namen sag ich nicht wer die Site besuchen will soll selber suchen.

Ich habe mich heuer, nachdem meine Welpen abgegeben waren, mit der Geschichte der Eurasier beschäftigt und bin auf ein interessantes Phänomen gestoßen. Es gibt in Deutschland mittlerweile so an die 10( geschrieben zehn) Eurasierklubs. Ich war erstaunt und recherchierte

im Netz. Viel habe ich nicht herausgefunden aber nachdem ich bei Mitgliedern der ersten zweiten und dritten Stunde nachgefragt habe, auch bei div. weisen Frauen, hab ich doch das eine oder andere erfahren. Offensichtlich war die Streitkultur in Deutschland nicht sehr ausgeprägt und so war schon der Urvater Mitglied in drei Eurasiervereinen und die Urmutter in zwei Eurasiervereinen. Aber die Spaltitis ging weiter und weiter, so das man heute von einer Halbwertszeit(erkennen sie das Wortspiel) von ca. fünf Jahren angelangt ist. Wir in Österreich blieben durch die Vorgaben des Ökv nur einen Verein pro Rasse zu zulassen, von dieser Spalterei verschont. Bis jetzt. Österreich ist endlich Europareif geworden. Supaa!

Wenn ich jetzt einen Eurasier sehe weiß ich nimma ist das einer von uns, oder von den anderen. Kann ich dann mit dem Besitzer noch reden oder werde ich als altstämmiger Züchter links liegen gelassen. Wohlgemerkt eigentlich darf der Verein nicht züchten, weil Papiere gibt's zwar aber die sind so viel wert wie ein Pass vom Märchenland. (Versuchen sie mit einem solchen mal in die USA zu reisen ist schon mit einem Österreichischen schwer). Aber wer weiß wir leben in der Eu und vielleicht fällt den Bürokraten in Brüssel dafür so etwas intelligentes wie die Gurkenkrümmung ein.

Auf jeden Fall gab es schon ein Züchterseminar und eine Deckmeldung auf der Site.

Ich bin auf jeden Fall ein bisschen stinkig über dies ganze Geschichte, weil bei solchen depperten Menschengeschichten etwas auf der Strecke bleibt, das mir sehr am Herzen liegt, nämlich die Eurasier. Wieso werden mich jetzt manche fragen, lasst sie nur machen, Vielfalt belebt doch das ganze. Dazu kann ich nur sagen ich bin kein Genetiker kein Biologe auch kein Zuchtwart aber ich glaube mit gesunden Menschenverstand ausgestattet zu sein. Wir haben in in Österreich eine relativ kleine aber doch recht gesunde Zuchtbasis. Unser Verein hat mit den großen deutschen Vereinen gute diplomatische Beziehungen. Es gibt auch persönliche Freundschaften zu den kleineren, die teilweise auch nicht in der FCI sind. Wenn jetzt durch ich weiß nicht was diese Zuchtbasis durch Abwerbung verkleinert wird, bedeutet das was? Richtig- die Zuchtbasis wird kleiner und das Züchten wird schwieriger. Wenn der zweite Verein dann auch noch züchtet(ins Gefängnis muss deshalb keiner), dann gibt es Konkurrenzeurasier, die offiziell nicht züchten dürfen die auf keine Ausstellungen gehen dürfen(ich geh nicht gern auf Ausstellungen halte sie aber als Schaufenster enorm wichtig) was wird dann sein. Na klar man geht mit dem Preis ein wenig runter und schon kann man sie verkaufen. Vielleicht werden sie auch teurer dann können sich diese Hunde nur reiche Menschen leisten die in dem Hund ein Statussymbol sehen auch gut, Familien können sich den Hund dann nicht mehr leisten. Wohlgemerkt, das muss nicht passieren, aber es kann passieren. Ich habe keine Ahnung was die Eurasier bei den verschiedenen deutschen Vereinen kosten, vielleicht kosten sie überall das gleiche, aber ich glaub es nicht.

Auf der Homepage wird perfiderweise damit geworben, dass alle Mitglieder gleich respektvoll behandelt werden und das kein Augenmerk auf Champions gelegt wird. Was für eine Heuchelei. Unsere Izi hat drei Austellungspunkte ihre Schwester allerdings unzählige. Trotzdem liebt Lalita, unsere Züchterin Izi ganz besonders(ihre Ina natürlich auch).Außerdem wird damit unterstellt, dass wir beim ECA nicht respektvoll behandelt werden. Ich wurde immer respektvoll behandelt(außer von der Monika) und habe selber niemanden respektvoll behandelt sondern vom Präsidenten abwärts alle verarscht(keiner ist ausgetreten). Aber da war doch ein Austritt, da war doch wer, der sich furchtbar wegen einer Fehldeckung aufgeregt hat, dass der ECA die Gesundheit der Eurasier in den Graben fährt und die Züchter( die nicht züchten wollten und das mit fast 50% finanzieller Einbuße bezahlt haben) nicht sofort an den Pranger gestellt haben und ausgeschlossen haben.

Tja und die wird jetzt sicher bald einen zweiten Wurf haben, und dank ihrer übergroßen Erfahrung werden das sicher süße Welpen. Aber werden sie auch gesund sein? wird der Zuchtrüde( wie viel stehen ihr denn zur Verfügung?) optimal auf die Hündin passen? Kennt sie die Gesundheitswerte zurück bis in die zehnte Generation? Hat sie Zugang zu den Datenbanken der FCI? Ich find es halt schwierig aus der Froschperspektive zu züchten. Dafür haben wir unsere weisen Frauen. Wenn sie jetzt meinen ich bin ein Oportionist , dann haben sie recht. Ich hab immer furchtbare Angst, dass mich wer nicht mag. Ich wünsch ihnen trotzdem viel Glück, weil das werden sie brauchen, weil aus der Geschichte haben sie ja nichts gelernt.


Spaltpilz II:

So jetzt will ich's wissen. Ist das draußen jemand oder schreib ich nur für mich selber? Endlich hab ich wieder mal was im Gästebuch gefunden. Es war eine süßsäuerliche Antwort auf mein erbostes Geschreibsel über den Zweitklub(ich finde ja den Trend zum Zweitbuch besser, wer braucht schon zwei Klubs) von deren Präsidentin. Es ging um fehlenden Respekt. Um es nochmals zu sagen ICH behandle niemanden mit Respekt(fragt Kurt, Rosi, Monika, Evelyn und sonstige von mir gefrotzelte). Aber was ich gefürchtet habe, sie tun ja nur so lieblich, Wenn Kritik kommt, dann ist das gaaanz schlimm. Aber ich kann auch nur jemanden respektvoll behandeln, der es verdient, aber Leute die sich aus einem Verein vertschüssen und einen Gegenverein gründen, weil sie scheinbar mit anderen Menschen nicht können und andere Meinungen nicht vertragen und demokratische Strukturen ablehnen.(Ich kann mich nicht erinnern das bei einer GV irgendwelche Einwände oder Anregungen diskutiert worden wäre, man hört meist nur leises Geschnarche). Aber verdammt noch mal wenn man unzufrieden ist dann meldet man sich bei der GV an und los geht's mit der Diskussion, dann kann man sich aufstellen und sich in ein Amt wählen lassen---- wenn man genug Stimmen kriegt. Aber ist das passiert? Nein da mauschelt man lieber hinterrücks und gründet dann einen neuen Verein wo man mit den Mitgliedern dasselbe macht wie beim alten Verein. Und warum gründet man einen neuen Verein? Richtig weil man im Alten nicht gewählt worden wäre, weil man es verabsäumt hat Lobbying zu betreiben auf Stimmenfang zu gehen, ein Programm zu erarbeiten ect. Ist ja sauviel Arbeit und die Gefahr, dass man die ersehnte Machtposition niemals bekommt ist groß(vielleicht ist ja die Mehrheit der Mitglieder mit der Arbeit zufrieden die, die armen Würschteln die wir Vorstand nennen in ihrer Freizeit auf sich nehmen). Ja ich wüsste wie man es macht um innerhalb des Vereins nach oben zu kommen, aber lieber schieß ich mir ins Knie, als diese Arbeit auf mich zu nehmen und dann angegriffen diffamiert und des Hundemissbrauchs bezichtigt zu werden. Aber ist es nicht so, dass gerade die Dinge, die so kritisiert wurden jetzt unter anderer Flagge erst recht passieren. Ich kann mich noch gut an ein Email erinnern, das glaub ich alle ECA Mitlieder anlässlich eines Austrittes wegen dieses Fehlwurfes bekommen haben. Es ging hier vor allem um die Gesundheit der Rasse. Und die kann ich verbessern mit einer Zuchtbasis von ein paar Hunden? Oder will man sich nur nichts mehr dreinreden lassen? Ich lass das mal so im Raum stehen. Aber genug geätzt. Eigentlich will ich nicht gegen ein paar Dissidenten schreiben

( obwohl in meinen Augen sind Dissidenten Regimekritiker hinter dem eisernen Vorhang von früher, die ihr Leben riskiert haben, um Freiheit zu gewinnen also nennen wir sie lieber Austrittler) sondern über uns, also unseren Verein. Nächstes Jahr sind meine beste Ehefrau und ich 20 Jahre beim ECA-- gute und schlechte Jahre(ein Wunder das ich noch nicht ausgestorben bin). Ich habe einen schlimmen Streit in den 90igern erlebt und gehofft, dass ich das nie mehr muss. Aber wie heißt es so schön ?shit happens'. Aber frage ich mich was passiert wenn unser Vorstand meint: 'Das tu ich mir nicht mehr an, ich trete zurück, soll wer anderer den Scheiß machen.' Dazu muss ich etwas sagen. Unserer Vorstandsmitglieder lieben Eurasier, aber alle haben ein anderes Leben, das heißt man kann sich auch über andere Dinge mit ihnen unterhalten. Das heißt das Szenario ist gar nicht so unwahrscheinlich. Stellen sie sich vor sie machen Kurse gehen auf Ausstellungen, um Hunde zu richten, führen unzählige Telefonate mit Mitgliedern, müssen schauen, dass die Finanzen stimmen, schreiben eine Zeitung veranstalten Treffen, suchen nach geeigneten Verpaarungen, nehmen Würfe ab suchen nach geeigneten Käufern, versuchen bein ÖKV ein ?von' zurück zu bekommen und vieles mehr. Und dann erfahren sie irgendwie, dass es Unzufriedene gibt, sie fragen nach keiner meldet sich. Die Unzufriedenen reden lieber miteinander, weil sie scheinbar keine stichhaltigen Argumente für einen fundierten Diskurs haben, also wird gemauschelt und zwar hinter ihrem Rücken. Wenn sie sich umdrehen, nur freundliche Gesichter. Aber man kann ja nicht immer mit dem Rücken zur Wand stehen. Dann irgendeine kleine Fehlleistung, oder etwas was sie gar nicht unter Kontrolle haben können und peng:' Wir treten aus zum Wohle der Hunde' und dann kommt ihnen das Kotzen und sie wollen nicht mehr. Und dann haben wir keinen Vorstand mehr, wir haben auch keine Zuchtwarte mehr und so weiter. Man kann sagen keiner ist unersetzlich, das stimmt, aber wenn ich ihnen den Namen eines Hundes sage und er ist nicht unmittelbar mit ihren verwandt, kennen sie ihn? Die Monika kennt ihn die Evelyn die meisten und die Rosi viele. Unsere weisen Frauen wissen so viel, dass jemand, der sie ersetzen will, sicher mehrere Jahre braucht, bis er sie zumindest teilweise ersetzen kann. Jetzt zum Präsidenten: kennen sie jemanden im Verein der als Galionsfigur so repräsentativ ist wie der Kurt, der sein Team kennt und uns nach außen so gut vertreten kann. Ja? dann her damit, der Kurt würde sich freuen wenn er diesen Scheißjob endlich los ist. Was ich damit sagen will wir sind ein kleiner Verein aber es ist sauschwierig alle Probleme die mit der Zucht und der Organisation auftreten gut zu bewältigen. Wir haben jetzt glaub ich so um die 500 Mitglieder. Kennen sie eine Familie die 500 Kinder hat? Was soll also der Schwachsinn mit familiär, dass geht nicht 500 Leute die familiär tun sind eine Sekte und da will ich nicht dabei sein. Der Verein hat sich nicht um seine Mitglieder zu kümmern sondern ein Umfeld herzustellen in dem eine möglichst optimale Zucht möglich ist. Wir sind kein Therapieverein sondern ein Zuchtverein. Es ist möglich in diesem Verein Freundschaften zu schließen, es ist aber auch möglich völlig anonym zu bleiben. Man kann ein Amt anstreben, dass muss man sich durch Leistung verdienen, oder man kann den Wurschtel spielen wie ich(den kann man sich nicht verdienen). Man kann aber auch intrigieren, tratschen, beleidigt sein, Feinde haben und vieles mehr. Das ist alles in Ordnung so lange es nicht auf Kosten der Zucht geht. So jetzt hab ich mich wieder Mal in einen Strudel rein geschrieben, es ist mir entglitten(freu mich schon auf säuerliche Kommentare).

Aber jetzt komm ich auf den Punkt und das ist jetzt die Prüfung wie viele das wirklich lesen.

Ich möchte, dass wir einfache Mitglieder unseren Verein unterstützen. Das geht ganz einfach: Haben sie einen Facebookaccount, dann ist es ganz einfach. Auf der ersten Homepageseite ist ein Link, wenn sie den anklicken kommen sie auf die Facebookgruppe Pro ECA. Dort brauchen sie nur ?gefällt mir' anklicken und sie haben dem Vorstand das Vertrauen ausgesprochen. Haben sie keinen Account brauchen sie einen Freund oder Verwandten der einen hat. Der klickt sich dann ein macht dasselbe. Außerdem können sie einen Kommentar schreiben wenn sie das wollen sie können uns auch beschimpfen, dann würd ich aber nicht gefällt mir anklicken, weil das kommt dann blöd. Nun ich warte und bin gespannt. ECA Mitglieder wehren wir uns oder sind wir Schafe?

Tja und was ist wenn keiner gefällt mir anklickt?

Dann passiert auch nix. Ich weiß dann, dass ich wirklich nur für zwei Leute schreibe und die sind mir unbekannterweise lieb und wert.

In diesem Sinne

22.09.2011
Spaltpilz III:

Das sollte die letzte Folge über Spaltung sein, weil im Augenblick hab ich das Gefühl, dass unser Verein diese Krise gut bewältigen wird. Unsere Facebookgruppe hat nach ein paar Stunden schon 19 Mitglieder und die haben einen Riesenspaß. Meine letzte Facebookgruppe(gebt mir mein Charming Klopapier zurück war bei weiten nicht so erfolgreich nur drei Mitglieder). Ich hoffe natürlich, dass die Gruppe noch wächst. Und für dieses Zeichen der Solidarität danke ich den Mitgliedern weil damit die Krise nicht allein vom Vorstand bewältigt werden muss(die werden noch genug damit zu tun haben), sondern auch die Basis ein Zeichen setzt, dass der Spaltpilz nur einen kleinen Teil des Vereins schwächen kann. Ich hoffe die Wunde wächst gut zu und der ECA wird gestärkt aus dieser Konfrontation hervortreten. Aber noch einmal auf den anderen Verein zurückzukommen.

Der Verein des familiären kuscheligen Zusammenseins. Ich möchte einmal ein bzw. mehrere Profile des durchschnittlichen Vereinsmitglieds erstellen. Ich mache das anhand des ECA, ist aber auch auf andere Vereine anwendbar.

Ca 80% der Mitglieder wollen eigentlich nur eines, einen Eurasierm, sie wollen im Verein nichts sein oder werden, sie wollen nicht züchten und auch Ausstellungen sind nicht das ihre. Sie bleiben im Verein aus zwei Gründen: Erstens sie anerkennen, dass Eurasier nicht auf den Bäumen wachsen und es viel Arbeit und auch ein bisschen Geld kostet Eurasier zu züchten. Und zweitens als Vereinsmitglied wirst du beim Tod deines Lieblings in der Warteliste vorgereiht und kannst, wenn die Trauer nachlässt und die Sehnsucht nach einem neuen Hund zu groß wird, einen neuen erwerben. Ich finde diese Einstellung völlig ok und ohne diese Mitglieder wäre kein Zuchtverein aufrecht zu erhalten. Außerdem machen sie keine Schwierigkeiten, weil sie sich in die Vereinspolitik nicht einmischen.

Die zweite Gruppe sind die Züchter. Vereinspolitik interessiert sie soweit es ihre Zucht angeht. Wenn es darum geht einen Zuchtrüden zu bekommen, der natürlich perfekt sein muss, wenn es um Fragen geht, die die Zucht angeht, müssen Antworten 24 Stunden am Tag her, wenn es Welpen gibt muss ein Zuchtwart kommen und diese bewundern(die Zuchtwarte nennen das Erstbesichtigung und Wurfabnahme aber Züchter wollen nur Lob und werden stinkig wenn es nicht in ausreichendem Maße kommt). Züchter sind nicht leicht zu behandeln, da mit der Zucht ein auf den eigenen Hund gerichteter Tunnelblick manifest wird und alles was diese engelsgleichen Wesen genannt Izi, Cadisha, Bellina, Ina, Naneli ect. betrifft ist nur als perfekt zu bezeichnen. Übrigens Zuchtwarte, die wieder züchten, fallen in den selben Zustand zurück, deshalb darf ein Zuchtwart nicht seine eigenen Welpen abnehmen. Selbst bei Enkelwelpen wird zumindest eine zweite Meinung eingeholt. Züchter sind nie objektiv, leicht gekränkt und vor allem finden sie Leute, die ihnen die Hunde wegnehmen wollen gelinde gesagt nicht sehr sympathisch, was zukünftige Klubmitglieder der Kategorie eins zwingt den Züchtern alles zu versprechen, wie das regelmäßige Gehen auf Ausstellungen, auch eigene Zuchtversuche zumindest zu erwägen und überhaupt ein extrem aktives Klubmitglied zu werden. Züchter und Käufer wissen genau, dass das nur selten eintritt, sonst gäbe es wahrscheinlich viermal mehr Eurasier als es gibt und der Verein wäre schon fast so groß wie der ÖAMTC. Gut das es nicht so ist. Falls sie jetzt meinen , dass wäre überzeichnet ich kenn die Züchter, ich bin selber einer und zwar von der wirklich schlimmen Sorte.

Dann gibt es noch eine Gruppe, die sich oft mit den Züchtern überschneidet, dass sind die Ausstellungsgeher. Was ihre Hunde betrifft sind sie ähnlich gestrickt wie die Züchter nur bürsten sie ihre Hunde mehr. Sie fahren oft tausende Kilometer im Jahr sind und sind überzeugt , dass ihre Hunde die besten sind und meist beleidigt, wenn der Richter anderer Meinung ist. Übrigens das ist auch eine Eigenschaft eines Kategorie 1 Mitgliedes sprechen sie nie schlecht über seinen Hund sonst ist es aus mit der Freundschaft.

Damit haben wir jetzt 95% der Mitglieder abgedeckt jetzt kommen wir an die Spitze der Pyramide. Das sind die Leute die ein Amt im Verein bekleiden. Sie kommen meist aus der Reihe der Züchter und Ausstellungsgeher ein Kategorie eins Mitglied kann sich solchen Schicksalsschlägen entweder durch Abwesenheit oder durch Unsichtbarkeit bei Treffen entziehen. Diese vom Schicksal gebeutelten Menschen haben entweder einen Beruf der sie zu so elitären Ämtern wie Kassenwart oder Rechnungsprüfer prädestiniert oder sogar durch mediale Präsenz oder wissenschaftliche Arbeit zu höheren Weihen wie Präsident eignet. Ganz ehrlich der Leiter des Konrad Lorenz Instituts ist doch wie geschaffen für den Vorstand eines Vereins der sich damit brüstet, dass Konrad Lorenz beratend bei der Erzüchtung des Eurasiers beteiligt war. Darum beneiden uns alle Eurasiervereine. Nicht zu vergessen Rudi der Radiohund, eine meiner Lieblingssendungen in Oe1. Bei den anderen Vorständen handelt es sich um Züchterinnen(Binnen-i) die etwas über den Tellerrand ihrer eigen Zucht drübergeschaut haben(natürlich nur wenn sie keine eigenen Welpen haben, da verschwinden sie, wie alle, ganz schnell im Suppenteller, um dort mit ihren Welpen fröhlich zu plantschen). Diese Menschen machen Kurse lassen sich zum Richter und zum Zuchtwart ausbilden besuchen Seminare beim ÖKV(oft sehr fad) geben viel Geld aus um sich weiter zu bilden. Wenn sie dann Richter und Zuchtwart sind ( das kann jeder werden, der das auf sich nehmen will dazu bedarf es keiner Wahl ) dann werden sie wahrscheinlich irgendwann im Vorstand enden und dürfen dann zu den Sachen die sie interessiert auch den ganzen bürokratischen Schaß machen. Aber natürlich, dann ist man wer. Manchmal geht es auch umgekehrt. Unsere alte Präsidentin hat sich Leute, die ihr sympatisch waren, ausgesucht und gefördert. Aber ich glaube Zuchtwart musstest du schon sein wenn du nicht Kassenwart Rechnungsprüfer oder Präsident werden wolltest. Dann gibt es noch andere Gschafteln in einem Verein. Das Ausstellungsreferat, den Webmaster, Schriftführer(erfordert schöne Schrift und gute Rechtschreibung; ich wäre da urpeinlich, Linkshänder und Legastheniker mit unlesbarer Klaue). Diese Ämter bekommt man, wenn man sich nicht rechtzeitig vertschüsst. Und dann gibt's da noch die Freunde dieser Leute, die werden dann gebeten Tische raus zu tragen Zelte aufzustellen, oder sonst irgendwelche niederen Dienste zu erfüllen. Die dürfen dann mit denen da vom Vorstand an einem Tisch sitzen, so schaut das wahrscheinlich für nachkommenden aus. Stimmt aber nicht, man kennt sich einfach schon 20 Jahre und freut sich wenn man sich sieht und wenn einer den richtigen Schmäh hat dann sitzt er sehr bald mit Leuten zusammen, die er mag und die ihn mögen und vielleicht sind das die Vorstände von heute morgen oder gestern. Ja und dann gibt's da noch ein paar. Die fangen an so wie die Züchter die Aussteller und die die Ämter haben. Sie knien sich rein sind voller Begeisterung und Euphorie, aber dann passiert irgendwas oft sind es Kleinigkeiten. Die sitzen dann in der zweiten Reihe und tuscheln hinter vorgehaltener Hand irgendwelche Halbwahrheiten oder auch Ganzwahrheiten, die abgestellt werden müssten, man aber nur mit Gleichgesinnten betuschelt. Man steigert sich immer weiter und weiter rein und dann---Peng--- IGE. Tja und dann sage ich als Kasperl: Die Leut haben nicht verstanden wie ein Verein funktioniert. Änderungen gehen nicht schnell, sondern langsam und wenn man was verändern will, dann lieber langsam von innen und nicht schnell von außen, weil beim ECA verändert das nichts. Aber vielleicht haben sie ja doch was bewirkt, dass Die Kommunikation besser wird, dass die Basis den Vorstand unterstützt und es mitteilt, wenn ihr etwas nicht passt und dann wird sich was verändern langsam aber doch.